Verbandsliga: SV Bönen 1 – Schachvereinigung Hamm 1 4,5:3,5
Gleich zum Saisonauftakt gelang dem Abstiegskandidaten Nummer eins ein wichtiger Sieg im Derby gegen die Schachvereinigung Hamm. Dabei profitierten die Gastgeber gleich zu Beginn von eienm kampflosne Sieg von Martin Merz, da sein Gegner nicht innerhalb der Karenzzeit am Brett eintraf. Am Spitzenbrett experimentierte Fabian Schlottmann mit der Ragosin-Verteidigung, konnte aber keinerlei Vorteil erspielen und stand eher etwas sschlechter. Allerdinsg hatte sein gegenüber für nur sechzehn Züge bereits viel bedenkzeit verbraucht und bot Remis, was der Bönener mit dem 1:0 im Rücken auch sofort annahm.
Guntram Lenz wurde als Weißer an Brett zwei im Dameninder komplett überspielt, nach etwa eineinhalb Stunden stand es also 1,5:1,5. Stephan Wegner kam etwas schlechter aus der Eröffnung raus, aber sein Gegner ließ sich einen wichtigen Läufer einklemmen. Durch ein Qualitätsopfer konnte sich der Hammer zwar befreien, stellte später aber einen wichtigen Bauern ein und brachte Wegner schließlich auf die Siegerstrasse (2,5:1,5).
Hajo Schötz unterlief bereits im zweiten Zug ein „Fingerfehler“, als der einen Bauern nur ein statt zwei Felder vorzog. So stand er schnell schlechter. Wenige Züge später musste er zwei Figuren für einen Turm geben und nach 24 Zügen fiel der Ausgleich für Hamm.
Kurz vor der Zeitkontrolle sah es damit schlecht aus für das SV49-Team. Maik Mönkemeyer stand schlecht und musste 20 Züge mit nur einer minimalen Restbedenkzeit absolvieren. Torsten Fuest an Brett drei musste mit einem Minusbauer gegen einen Freibauern spielen und auch Jochen Helmert stand eher leicht schlechter.
Doch Mönkemeyer verteidigte ein deutlich schlechtes Endspiel mit Turm und Springer zäh und konnte kurz vor dem 40. Zug den Bauern zurückgewinnen. In wohl ausgeglichener Stellung überschritt dann sein Gegner vor seinem 39. Zug die Zeit. (3,5:2,5).
Auch die anderen Partien kippten nun zu Gunsten der Gastgeber. Jochens Helmert’s Gegner sah eine Kombination, die einen Zug vorher noch die Partie gewonnen hätte. So aber konnte Helmert zwei Türme für die Dame geben und stand klar auf Gewinn. Leider verkombinierte aber auch er sich und das entstandene Bauernendspiel war dann fast totremis.
Damit musste Fuest noch einen halben Punkt holen für den Mannschaftssieg. In einem komplizierten Mittelspiel stand er immer mal wieder trotz eines Minusbauern besser und konnte auch eine Qualität gewinnen. Nach einigen Zügen in höchster Zeitnot, ließ er dann aber im 40. Zug einen weißen Springer in seine Stellung eindringen, musste Material zurückgeben und stand plötzlich soagr auf Verlust. Mit einem Damenscheinopfer und anschließender Springergabel konnte er jedoch die gefährliche weiße Dame entfernen und den Bauern zurückgewinnen. Das Endspiel mit Springer gegen Läufer war dann mit etwas Routine remis zu halten.
Unterm Strich ein glücklicher Sieg für das Bönener Team, das die Gunst der Stunde nutzte und gleich zu Saisonbeginn wichtige Punkte im Abstiegskampf gewinnen konnte.