Verbandsbezirksliga: SC Lünen Horstmar -SV Bönen 2 4:4
Auch im zweiten Saisonspiel musste die SV-Reserve ersatzgeschwächt antreten. Gegen den Verbandsklassenabsteiger aus Lünen standen mit Specht, Schütz, Romstadt und Rudlof gleich vier Stammkräfte nicht zur Verfügung und so mussten gleich drei Akteuere aus der Dritten einspringen. Die Gastgeber waren dann aber ebenfalls nicht komplett und mussten Brett sechs sogar kampflos abgeben, was die Chancen für Bönen wieder etwas steigen ließ.
Leider erwischte Gernot Medger am Spitzenbrett einen gebrauchten Tag, büsste gleich in der Eröffnung einen Bauern ein und verschlechterte seine Position stetig. Nach nur zweieinhalb Stunden musste er schließlich die Waffen strecken. Kurz darauf brachte Marco Nielinger an Brett drei sein Team aber wieder in Front. In einer Partie mit beiderseitigen Chancen nutzte er einen Fehler seines Gegners um einen entscheidenden Mattangriff zu starten. Kurios endete dann die Partie an Brett sieben. Hier hielt sich Uwe Wigger gegen seinen nominell deutlich stärkeren Kontrahenten lange sehr gut. In materiell ausgeglichener Stellung gab er schließlich auf, weil er sich deutlich auf Verlust wähnte. Dies war allerdings ein Trugschluß. Wie die nachfolgende Analyse zeigte hatte der Bönener doch noch gute Gegenchancen.
Beim Zwischenstand von 2:2 stand der Kampf somit auf Messers Schneide. Zwar hatte Ingo Hüttl an Brett acht eine wohl vorteilhafte Partie auf dem Brett, dafür standen Budde und Volling leicht schlechter und die Partie von Peter Leisen war ausgeglichen, aber völlig offen. In der Folge wollten aber auch die Gastgeber nichts mehr riskieren und nach einer weiteren Stunde Spielzeit endeten alle vier Partien nacheinander mit Remis.
Auf Bönener Seite war man mit dem Ergebnis zufrieden, denn trotz der kampflosen Führung waren die Gastgeber zumindest vom Papier her trotzdem noch klar in der Favoritenrolle. Mit 3:1 Punkten nach zwei Spielen ist die SV-Reserve auch voll im Soll. Wichtig wird nun sein, in den nächsten Spielen am Besten ohne Ersatzspieler auskommen zu können, will man nicht im Laufe der Saison in Bedrängnis kommen.