Verbandsliga: SV Bönen – SF Buer 6:2
Mit einem deutlichen 6:2 Erfolg über die Schachfreunde Buer landete das Bönener Verbandsligateam den zweiten Saisonerfolg und holte damit weitere wichtige Punkte im kampf um den Klassenerhalt.
Während die SV-Erste in Bestbesetzung antreten konnte, fehlten bei den Gästen aus Gelsenkirchen die nominellen Bretter eins und vier. Die Ausgangslage für das richtungsweisende Spiel war somit ausgezeichnet, trotzdem durfte man die Gäste nicht unterschätzen. Den Auftaktsieg zum Bönener Erfolg bescherte Martin Merz an Bret vier. Er kam gut aus der Eröffnung und sein Kontrahent rochierte mitten hinein in einen Angriff. Mit einem Figurenopfer versucht die Bueraner Nummer vier dann selbst einen Angriff zustarten, den Merz aber parieren konnte um am Ende mit einem Turmgewinn die Partie für sich zu entscheiden.
Fabian Schlottmann stand zwar nach der Eröffnung nicht gerade gut, dafür hatte sein Gegner aber nach 15 Zügen nur noch ein paar Minuten Bedenkzeit auf der Uhr. Nach ein paar ungenauen Verteidigungszügen und Zeitnotfehlern seines Gegenübers konnte der Bönener dann ein paar Bauern einsammeln, die ihm den vollen Punkt brachten. An Brett drei stand Torsten Fuest lange Zeit recht ausgeglichen, konnte nach einem Damentausch aber seine Position Zug um Zug verstärken, bis sein Gegner eine entscheidende Figur eingestellte (3:0!). Einen halben Punkt erkämpfte in der Folge Jochen Helmert an Position sechs nach völlig ausgeglichenem Partieverlauf. Den vorzeitigen Mannschaftserfolg sicherte dann Guntram Lenz am zweiten Brett. Sein Gegner hatte anscheinend den weißen Königsangriff unterschätzt als er einen wichtigen Springer wegzog. Nach einem schönen Figurenopfer irrte der schwarze König irrte auf dem offenen Brett umher und Lenz stand klar auf Gewinn. Die Partie endete schließlich mit Schachmatt nach 37 Zügen.
Maik Mönkemeyer begann stark, musste dann aber einige Figuren tauschen um einem Angriff zu entgehen. Am Ende blieb ein Bauernendspiel, das zurecht schnell remis gegeben. Stephan Wegner hatte nach einer Eröffnungsungenauigkeit des Gegners schnell großen Vorteil. Mit zwei Mehrbauern wickelte er schließlich in ein Endspiel mit Turm und Leichtfigur ab, das theoretisch gewonnen war. Leider ließ er sich dann einen wichtigen Springer fangen und verlor völlig den Faden. Nach einem weiteren Fehler war die Partie nicht mehr zu halten. Den Schlußpunkt holte dann Hajo Schötz. Er kam zwar etwas schlechter aus der Eröffnung, profitierte dann aber von einem kleinen Fehler des Schwarzen. In einer taktischen Sequenz konnte Schötz eine Figur gewinnen und gegen den offenen König das Spiel dann schnell beenden.
In der nächste Runde beim Bochumer SV 2 gibt es für die Bönener nicht viel zu holen, wenn es nach der Papierform geht. Die Reserve des Zweitligisten ist enorm stark besetzt und ist an den oberen drei Brettern mit ehemaligen Bundesligaspielern besetzt. In den ersten Auftritten wussten diese aber nicht durchgängig zu überzeugen.