Verbandsbezirksliga: SV Königsspringer Hamm 2 – SV Bönen 2 3,5:4,5
Mit einem knappen aber verdienten 4,5:3,5 Erfolg über die Reserve der Königsspringer bleibt die die SV-Zweite weiterhin im Titelrennen in der Verbandsbezirksliga. Zwei Runden vor Schluß liegen die Bönener mit 10:4 Punkten nur hauchdünn hinter dem Führungsduo Caissa Hamm und SV Ahlen 2, die es beide auf 11:3 Zähler bringen.
Gegen die Königsspringer musste man auf Marco Nielinger verzicheten und auch der erste Saisoneinsatz von Ingo Specht kam doch nicht zustande. Aus der Dritten sprang dafür Holger Reinert als Ersatz ein. Für die Gastgeber aus Herringen geht es im Kampf um den Klassenerhalt um jeden Punkt und so war von vorne herein klar, dass es ein enger Kampf werden würde, zumal die Hammer in starker Besetzung antreten konnten. An den Positionen eisn bis sechs waren beide Teams recht gleichwertig besetzt, lediglich an den Brettern sieben und acht waren die Gäste aus Bönen leicht favorisiert.
Bereits nach etwas über zwei Stunden Matchdauer ging der Kampf in die entscheidende Phase über. Nach einem frühen Remis von Dirk Romstadt an Brett fünf konnte Jürgen Rudlof sein Team in Führung bringen. In seiner Lieblingseröffnung, dem „Schottischen Gambit“, erreichte er eine schöne Angriffsposition und konnte schließlich die gegnerische Dame und kurz danach auch die Partie gewinnen. Mit der Führung im Rücken gaben in der Folge nacheinander Andreas Volling, Uwe Budde, Gernot Medger und Holger Reinert ihre Partien remis: 3,5:2,5. Da auch die beiden letzten Partien in Remisbreite lagen, schien sich ein knapper Erfolg für die SV-Zweite abzuzeichnen. Ralf Schütz sorgte an Brett vier dann für das 4:3. In einer für den Bönener bis dahin minimal vorteilhaften Partie wickelte sein Gegner mit einem Figurenopfer in eine Stellung ab, die Schütz schließlich durch Zugwiederholung in Remis führte. Am Ende wurde es dann aber doch noch unerwartet knapp. Peter Leisen übersah eine Kombination seines Gegenübers und büsste zwei Bauern ein. Unter Druck agierte Leisen dann aber stark und nutzte zwei, drei minimal ungenauer Züge seines Hammer Kontrahenten um einen Bauern zurückzugewinnen und wieder in der Remisbreite zu landen. Am Ende gelang es ihm sogar wieder um den Gewinn spielen zu können, doch nach knapp fünf Stunden Matchdauer endete die Partie in einer technischen Remisstellung und der Bönener Erfolg stand mit 4,5:3,5 fest.
In der kommenden Runde trifft man nun auf den Tabellenvierten Schachvereinigung Hamm 2. Mit einem Sieg könnte man zumindest auf Rang zwei klettern, da die beiden Erstplatzierten direkt aufeinander treffen.