Verbandsbezirksliga: SV Ahlen 2 – SV Bönen 2 4-4
Mit einem zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn kehrte die SV-Zweite vom Gastspiel beim Vorjahresmeister SV Ahlen 2 zurück. Gegen den Tabellenzweiten lagen die Gäste aus Bönen bereits schier aussichtslos mit 1-4 zurück, konnten aber noch völlig überraschend ausgleichen. Bis auf Peter Leisen, der durch Jörg Lauft ersetzt wurde, konnte die Bönener Reserve in Bestbesetzung antreten und sah sich daher im Vorfeld nicht chancenlos. Gleich der Start geriet dann aber völlig daneben. Bereits nach wenigen Zügen übersah Marco Nielinger an Bett drei einen drohenden Figurenverlust und musste wenig später bereits die Segel streichen. Auch an Brett fünf verlief der Kampf aus Bönener Sicht suboptimal. Ralf Schütz opferte in gedrückter Position eine Figur und erhielt dafür sogar einige Kompensation. Leider übersah er dann ein Zwischenschach, das ihn eine weitere Figur und damit die Partie kostete. Die ersten Punkte gab es für den SV49 an den Positionen eins und vier. Hier konnten Gernot Medger und Uwe Budde gegen stärker gewerte Konkurrenz immerhin je einen halben Zähler holen. Die Vorentscheidung schien gefallen, als Dirk Romstadt an Brett sechs aufgeben musste. In einem schwierigen Turmendspiel fand er leider am Ende nicht den möglichen Weg zum Unendschieden. Damit schien der Kampf gelaufen, denn sowohl Andreas Volling an Zwei als auch Jürgen Rudlof an Sieben standen zu diesem Zeitpunkt schlechter. Lediglich Jörg Lauft hatte noch Gewinnaussichten. Dass man im Schach nie aufgeben sollte, zeigte dann Andreas Volling sehr eindrucksvoll: eine kleine Unachtsamkeit seines Kontrahenten nutzte er aus um mit einem sehenswerten Damenopfer die Partie innerhalb von drei Zügen zu seinem Gunsten zu drehen (2:4). Rudlof hatte mittlerweile zwar eine Figur weniger, konnte aber ein gewissses Druckspiel gegen den noch im Zentrum stehenden gegnerischen König aufbauen. Mit zwei, drei ungenauen Zügen spielte ihm sein Gegner schließlich in die Karten. Der Bönener Gewann erst Material zurück und dann eine weitere Figur. Schließlich drohte er unabwendbar Schachmatt und die Ahlener Nummer sieben gab auf. Den Schlußpunkt zum 4:4 holte dann Jörg Lauft, der zwar eine erste Gewinnchance ausließ, die Zweite aber mit einem lehrbuchreifem Damenopfer nutzte. Am Ende ein etwas glücklicher aber aufgrund der kämpferisch starken Vorstellung nicht unverdienter Punktgewinn für die SV-Reserve.