Verbandsbezirksliga: SV Kamen 3 – SV Bönen 2 3,5-4,5
Mit einem knappen aber verdienten 4,5-3,5 Erfolg beim Gastspiel in Kamen schraubte die Bönener Reserve ihr Punktekonto auf 9:5 und liegt zwei Spieltage vor Schluß nur noch zwei Zähler hinter den Aufstiegsplätzen. Gegen die stark abstiegsbedrohten Kamener verpasste man es allerdings etwas für das Brettpunkteverhältnis zu tun. Insbesondere an den unteren vier Brettern waren die Gäste aus Bönen deutlich favorisiert, während die vorderen Bretter ausgeglichen besetzt waren. Bereits nach enigen Zügen konnte Ralf Schütz am sechsten Brett einen groben Schnitzer seines Gegeners ausnutzen um eine Figur zu gewinnen. Auch Nielinger, Romstadt und Leisen hatten sich relativ schnell aussichtsreiche Stellungen erspielt. So gaben nicht ganz überraschend Uwe Budde und wenig später auch Gernot Medger ihre völlig ausgeglichenen Partien remis. Der Sieg von Schütz ließ danach nicht lange auf sich warten. Leider fanden sowohl Nielinger als auch Romstadt in der Folge in ihren aussichtsreichen Partien nicht die besten Züge und mussten schließlich beide in ein Remis einwilligen. Die Zeichen auf Mannschaftserfolg stellte dann Peter Leisen an Brett sieben. Seine großen Raumvorteil münzte er Zug um Zug in eine schöne Angriffsposition auf den gegnerischen Monarchen um und brachte sein Team schließlich souverän mit 4:2 in Führung. Da zumindest zu diesem Zeitpunkt Jürgen Rudlof an Brett acht deutlich auf Gewinn stand, schien der Mannschaftssieg nur noch eine Frage der Zeit. Genau die machte aber fast noch einen Strich durch die Rechnung, denn in hochgradiger Zeitnot fand Rudlof nicht die besten Züge und gab seinen Vorteil wieder her. Den siegbringenden halben Zähler sicherte er dann aber noch ab. Die einzige Bönener Niederlage kassierte Andreas Volling an Brett zwei. In einer unübersichtlichen Partie verspekulierte er sich mit einem Damenausflug und verlor entscheidendes Material. Mit zwei abschließenden Siegen gegen die Spitzenteams aus Werne und Caissa Hamm könte die SV-Reserve sogar noch in das Aufstiegsrennen eingreifen, die praktischen Aussichten dazu sind allerdings eher gering.