Erst powerten sich die Kinder beim Fußballspielen aus und danach ging es konzentriert an die Schachbretter. Beim „Fußball-Schach“ konnten sich junge Bönener sowohl körperlich als auch geistig fit halten. Nach dem Duell um den Ball lieferten sie sich umkämpfte Begegnungen auf den Brettern mit den 64 Feldern. Die Ferienspaßaktion, die der Schachverein Bönen seit über sechs Jahren im Treffpunkt Go in veranstaltet, zieht in diesen Sommerferien besonders viele Kinder an, wie Vereinsmitglied Stephan Wegner erzählt: „In der ersten Woche kamen sogar 17 Kinder, so viel wie noch nie.“
Die Verteilung der Geschlechter zeigte das gewohnte Bild: Nur ein einziges Mädchen traute sich bisher unter die schachspielenden Fußballer. Sie hatte Spaß daran, wobei sie sich mehr auf Schach konzentrierte. Besonders engagiert seitens des SV Bönen zeigte sich Nils Leufert. Der 10-Jährige brachte nicht nur einige Kumpels aus seinem Handballverein mit, sondern half Jugendleiter Holger Reinert auch dabei, den anderen Teilnehmern das Schachspielen näher zu bringen.
Über den Andrang sind die Denksportler sehr froh. Dieser ist nämlich deutlich größer als in den vergangenen Jahren. „Manchmal kam keiner“, erinnert sich Jürgen Rudlof zurück (links im Bild). Der Verein möchte durch die Ferienspaßaktion weiterhin junge Menschen für den Schachsport begeistern. Das gelang bisher immer wieder: „Im Idealfall bleiben ein paar beim Schachverein“, so Wegner.