Nach Siegen über Lars Poppenberg, Jörg Lauft und im Blitzentscheid Stefan Beulertz konnte sich Martin Merz im Finale um den diesjährigen Vereinspokal gegenüber Maik Mönkemeyer durchsetzen und so seinen zweiten Pokaltriumph nach 1984 feiern.
Aus einer Abtauschvariante in der slawischen Verteidigung entstand schnell ein positionelles Spiel mit leichtem Raumvorteil für Merz mit Weiß, sodass der erste Fehler erst in Zug 17 passierte: Mönkemeyer schätzte eine Ungenauigkeit von Merz falsch ein – anstatt diese auszunutzen und nach Abtausch der schwarzfeldrigen Läufer für eine ausgeglichene Stellung zu sorgen, entschied er sich jenen Läufer gegen Merz‘ Springer zu tauschen, was jedoch das weiße Druckspiel in den darauffolgenden Zügen nur förderte.
Schwarz fand infolgedessen die richtigen Verteidigungszüge und konnte so verhindern, dass der weiße Vorteil ausgebaut werden konnte, jedoch unterlief Mönkemeyer anschließend unter Zeitnot der entscheidende Fehler: Er sah die Chance eines Qualitätsopfers, die wie sich später herausstellte, nur mit einem Dauerschach im besten Falle für beide Parteien enden würde, stattdessen schätzte er aber die Notwendigkeit eines Zwischenzuges falsch ein, sodass Merz mit dem einzigen Gewinnzug, einem Gegenopfer der Qualität, schließlich ein Matt in 11 forcieren konnte.
Mit 12 Teilnehmern konnte man zwar die letztjährige Beteiligung nicht überbieten, beklagen konnte man sich allerdings auch nicht in Anbetracht der Teilnahme von acht Teilnehmern aus Bönens erster und zweiter Mannschaft. Alle Paarungen und Einzelergebnisse gibt es hier nachzulesen.