Verbandsklasse: SV Bönen II – SV Wattenscheid III 4,5:3,5
Mit einer großen Überraschung endete das Heimspiel der zweiten Mannschaft des SV Bönen. Im Verbandsklassenduell setzten sich die Denksportler knapp gegen die Drittreserve des SV Wattenscheid durch. Damit gelang der Bönener Reserve der erste Sieg nach dem Aufstieg in die höhere Spielklasse.
Die Vorzeichen standen nicht gut, da Mannschaftsführer Jürgen Rudlof kurzfristig auf zwei Stammspieler verzichten musste. Neben Rudlof als Stammersatzspieler sprang Dorothea Martens ein. Wattenscheid war an fünf der acht Bretter nominell stärker besetzt, an den drei übrigen trafen gleichstarke Akteure aufeinander.
Die Führung ging trotzdem an das Gemeindeteam. Marco Nielinger verbuchte einen kampflosen Brettpunkt. Ersatzspielerin Dorothea Martens baute den Vorsprung aus. Sie spielte fehlerfrei und nutzte den einzigen Fehler ihres Gegners, um auf 2:0 zu stellen. Im Anschluss verkürzten die Gäste: Dirk Romstadt (5) unterlief ein Fehler in der Eröffnung, was ihn im späteren Verlauf zu Aufgabe zwang. Die Führung gaben die Denksportler aus der Gemeinde aber nicht her, da der Bönener Mannschaftsführer weniger später den alten Abstand wieder herstellte. Jürgen Rudlof bewies taktisches Können, ergriff die erste Chance, die ihm sein Gegenüber bot und brachte die bis dahin ausgeglichene Partie zu einem schnellen Sieg.

Dorothea Martens sorgte für das 2:0 und spielte eine fehlerfrei Partie.
Bei noch vier verbleibenden Duellen standen die Zeichen nun auf Sieg für den SV Bönen. Peter Leisens Niederlage am sechsten Brett änderte nicht viel dran. Schließlich verfügten seine Mitspieler über enorme Vorteile. Uwe Budde (4) hatte seine Partie in ein Läuferendspiel abgewickelt, das theoretisch nicht mehr zu verlieren war. Andreas Volling (2) gewann früh in der Partie zwei Bauern und wickelte seine Begegnung ebenso in ein theoretisch gewonnenes Endspiel ab.
Gernot Medger agierte am Spitzenbrett nicht weniger souverän. Er verteidigte sich mit den schwarzen Figuren umsichtig und erwirtschaftete durch eine Taktik einen materiellen Vorteil. Um nichts mehr anbrennen zu lassen, boten die drei Bönener ihren Gegnern aber remis, was diese auch nicht ausschlagen konnten. Somit stand der 4,5:3,5 Erfolg fest, der unterm Strich aus verdient war.
Mit 3:5 Punkten nach vier Spieltagen hat der Aufsteiger die Rote Laterne abgegeben und kann mit einem Blick auf das Restprogramm sogar mit dem Klassenerhalt liebäugeln.