Verbandsklasse: Bochumer SV 2 – SV Bönen 4:4
Mit einem hochverdienten Punktgewinn bei der Reserve des Bochumer SV hat sich die SV-Erste am letzten Speiltag zum dritten Mal in Folge Rang drei in der Verbandsklasse gesichert. Damit hat man eventuell erneut die Chance, an einer Stichkampfrunde zum Aufstieg in die Verbandsliga teilzunehmen. Dazu muss der SV Kamen in der NRW-Klasse den Ligaerhalt schaffen. Die Chancen dazu sind ganz gut.
Vor dem Kampf waren die Gastgeber haushoher Favorit, mussten die Bönener doch gleich auf drei Stammspieler verzichten. Für die fehlenden Merz, Helmert und Budde gingen Stammersatz Volling sowie die Nachwuchshoffnungen Mönkemeyer und Wegner an die Bretter. Bis auf das Spitzenbretter waren die Bochumer an allen Brettern deutlich stärker gewertet.
Den Anfang machte Spitzenspieler Fabian Schlottmann mit einem Remis. Im frühen Mittelspiel hätte er eventuell mit einem Bauernsturm am Königsflügel etwas in Vorteil kommen können, entschied sich aber mit mit Blick auf die anderen Bretter für eine sichere Zugwiederholung, da seine Teamkollegen insgesamt deutlich besser standen. In der ganzen Saison gab der Bönener damit nur drei halbe Zähler ab und gehört zu den Top-Drei-Scorern der Liga.
Kurz darauf nahm Guntram Lenz in etwas besserer, aber unübersichtlicher Stellung ein Remisangebot seines Gegenübers an. Torsten Fuest hatte da schon den gegnerischen König auf d8 festgehalten und konnte seinen Vorteil zur 2:1-Führung ausbauen. Hajo Schötz Stellung war lange untypischerweise geschlossen. Ohne großen Vorteil für eine Seite endete auch diese Partie in einem symmetrischen Endspiel mit Stellungswiederholung. Maik Mönkemeyer hatte zu diesem Zeitpunkt (kurz nach der ersten Zeitkontrolle) ein absolut ausgeglichenes Endspiel mit je einem Turm und ungleichfarbigen Läufern. Ralf Schütz hatte im 39. ein dreizügiges Matt ausgelassen, stand aber immer noch gut. Andreas Volling hatte aus dem Königsgambit heraus lange eine ausgeglichene Partie mit Chancen für beide Seiten und Stephan Wegner hatte die Chance in ein starkes Springerendspiel abzuwickeln (nachdem er vorher schon die Chance auf großen Vorteil vergeben hatte). Insgesamt also beste Aussichten auf einen Auswärtssieg. Doch dann verlor Mönkemeyer sein Endspiel noch, nachdem er einen gegnerischen Freibauern bis a2 durchlaufen ließ und ihn dann mit der falschen Figur blockierte. Nachdem auch Schütz kurz vor Schluss in einem Damenendspiel noch den Gewinnausließ und Dauerschach annahm, wurde es noch einmal eng. Wegner hatte inzwischen ebenfalls seine gute Stellung ruiniert, allerdings war sein Gegner auch nicht in der Lage das Springerendspiel mit Mehrbauer zu gewinnen. Somit musste die letzte Partie entscheiden. Hier kämpfte Andreas Volling ganze sechseinhalb Stunden, ehe er in einem Springerendspiel alle gegnerischen Bauern schlagen konnte und mit einem Remis den Mannschaftspunkt sicherte.
Mit dem Unentschieden sicherte sich der SV49 den wichtigen Platz drei hauchdünn mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor den Bochumern und dürfen noch vom Aufstieg träumen.
Br. | Rg. | Bochumer SV 2 | DWZ | - | Rg. | SV Bönen 1 | DWZ | 4:4 |
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1 | 1 | Krämer, Matthias | 2192 | - | 1 | Schlottmann, Fabian | 2223 | ½:½ |
2 | 2 | Spiess, Timo Christian | 2077 | - | 2 | Lenz, Guntram | 1925 | ½:½ |
3 | 3 | Niekrens, Stefan | 2025 | - | 3 | Fuest, Torsten | 1865 | 0:1 |
4 | 4 | Hinkmann, Jens | 2057 | - | 6 | Schötz, Hajo | 1900 | ½:½ |
5 | 5 | Goralski, Christian | 1990 | - | 7 | Schütz, Ralf | 1776 | ½:½ |
6 | 6 | Flören, Philipp | 1900 | - | 1001 | Volling, Andreas | 1834 | ½:½ |
7 | 7 | Peters, Olaf | 1897 | - | 11 | Mönkemeyer, Maik | 1752 | 1:0 |
8 | 8 | Klempt, Günter | 1846 | - | 12 | Wegner, Stephan | 1727 | ½:½ |