Bezirksklasse: SK Werne 2 – SV Bönen 3 1:6
Nachdem Jochen Knoop für das Spitzenbrett krankheitsbedingt ausfiel, mußte „Backup“ Ingo Hüttl nachrücken. Während draußen friedlich der Schnee rieselte, entbrannten in der Werner Spielstätte heiße Partien. Holger Reinert hatte sich für’s Morra-Gamit gegen die Sizilianische Eröffnung seiner Gegnerin entschieden und opferte im 8. Zug seinen weißen Läufer in den Königsflügel. Korrekt oder nicht korrekt führte das scharfe Spiel dazu, das Timpte sich falsch verteidigte und 4 Züge später die Figur zurückgab. Auch Uwe Wigger spielte kompromisslos nach vorne, drang mit seiner Dame gefährlich in den Königsflügel ein. Er opferte dafür zunächst einen Springer, eroberte dann aber Figur um Figur zurück, so dass der Werner Schnelting konsterniert aufgab. Dieter Raddatz mußte sich mit der russischen Verteidigung auseinandersetzen. Nach einer beiderseits moderaten Eröffnungsphase nutze der Bönener Routinier kleine positionelle Schwächen des Gegners und bedrohte mit seinen aktiveren Figuren den schwarzen König. Nach Gewinn des wichtigen f-Bauern setze er zum erfolgreichen Mattangriff an und Scharfenkamp gab auf. Der 8. Zug spielte auch in Dorothea Marten’s Partie eine wichtige Rolle, denn ab da war die Partie mit einer Bauerngabel auf Läufer und Springer gewonnen. Der Rest war Routine und Martens setzte mit einem weiteren Figurengewinn durch Abzug noch eine schöne Pointe. Hans Thormann wählte die Sizilianische Verteidigung und die Partie verlief ausgeglichen. Im Mittelspiel kam Nadrowski allerdings immer besser in’s Spiel und besetzte wichtige Felder mit seinen aktiven Figuren. Dann kam dem Bönener ein katastrophaler Fehler seines Gegners zu Gute. Als der Werner Spieler das Zentrum öffnete, konnte Thormann einzügig die weiße Dame und wenige Züge später die Partie gewinnen. Trotzdem Respekt vor der guten Leistung des mittlerweile 85-jährigen Werner Altmeisters. Bernd Longerich und Ingo Hüttl einigten sich daraufhin in ausgeglichenen Partien mit ihren Gegnern auf Unentschieden., denn auch Reinert hatte zwischenzeitlich die Fehler seiner Gegnerin konsequent mit Qualitäts- und Bauerngewinn bestraft und ein nicht zu verteidigendes Mattnetz gespannt. Fazit: Die Dritte ist trotz der ein oder anderen Ersatzstellung mit jetzt 6:0 Punkten auf einem guten Weg wieder einmal das Ziel Aufstieg anzugehen.