Verbandsklasse: SV Bönen II – SF Essen-Katernberg IV 2:6
Erneut hat sich die SV-Zweite in der Verbandsklasse zunächst gut präsentiert, konnte dann aber wichtige Partien nicht nach Hause bringen. Gegen den Tabellenzweiten aus Essen waren die Gastgeber klarer Underdog, sahen sich zu Beginn aber nicht chancenlos. Mit ein wenig Fortune wäre am Ende auch durchaus ein Punktgewinn möglich gewesen.
Mit zwei Remispartien von Dirk Romstadt und Uwe Budde an den Brettern vier und fünf waren die Bönener erst einmal mit dem Start zufrieden. In der Analyse zeigte sich später, dass Budde die Partie aber etwas vorschnell remis gab und er durchaus Gewinnmöglichkeiten hatte. Leider tappte Sebastian Zimmer im Anschluss in eine Eröffnungsfalle und musste frühzeitig die Waffen strecken. An den restlichen Brettern stand es aber durchweg noch ausgeglichen. Danach endete die Partie am Spitzenbrett ebenfalls mit einer Punkteteilung: weder Gernot Medger noch sein deutlich stärker gewerteter Gegner gaben sich hier eine Blösse.
Die Vorentscheidung fiel dann wieder einmal, als es in Richtung Zeitkontrole ging. An Brett drei Hatte sich Andreas Volling aus einer schwierigen Situation befreit und stand mit zwei Mehrbauern plötzlich auf Sieg. Doch mit wenig Zeit aus der Uhr kippte die Partie innerhalb von nur zwei Zügen, da der Bönener einen Konterangriff unterschätzte. Statt des möglichen Ausgleichs lag die SV-Reserve nun mit 1,5:3,5 zurück. Da auch Peter Leisen an Position acht mittlerweile auf Verlust stand, war der Kampf im Grunde verloren.
Nachdem auch Jürgen Rudlof aus völlig ausgeglichener Stellung heraus mit einem Fehler seine Partie einstellte, bahnte sich noch eine hohe Niederlage an. Stefan Beulertz kämpfte an Brett zwei lange um eine Resultatsverbesserung und hatte in einem sehr schwer zu berechnenden Endspiel durchaus auch Gewinnmöglichkeiten. Am Ende rettete sich sein Kontrahent aber mit einer Energieleistung noch in ein Remis und die 2:6 Niederlage stand fest.
Die Bönener bleiben mit 4:8 Punkten auf Rang acht der Tabelle und damit auf dem ersten Abstiegsplatz. Will man noch um den Klassenerhalt kämpfen, so ist ein Sieg beim Schlusslicht Essen-Werden in der nächsten Runde Pflicht.