Verbandsklasse: SV Bönen 2 – SV Recklinghausen Süd/Ost 2,5:5,5
Am Ende gab es für die SV-Reserve gegen den Tabellenzweiten aus Recklinghausen eine klare Niederlage, allerdings lag ein Punktgewinn erneut in Reichweite. Mannschaftsführer Rudlof musste mit Volling, Budde und Romstadt gleich auf drei Stammkräfte verzichten, was die Ausgangssituation nicht gerade vereinfachte. Mit Heiko Bernhard, der im Verlauf der Saison neu in den Verein kam, konnte man aber einen sehr starken Ersatzmann an Brett acht aufbieten. Die beiden anderen Ausfälle kompensierten Stammersatzspieler Rudlof und Poppenberg. Die Gäste waren nominell zwar haushoch überlegen, Bönen hielt den Kampf aber lange Zeit offen.
Für eine guten Start sorgte Lars Poppenberg an Brett 7, der frühzeitig einen sicheren halben Punkt erspielte. Die vorentscheidende Phase begann dann nach knapp drei Stunden Matchdauer. An Brett drei unterschätzte Marco Nielinger in bis dato ausgeglichener Stellung einen Königsangriff seines Gegners und konnte diesen schließlich nicht erfolgreich abwehren. An Brett vier spielte Sebastian Zimmer zunächst eine sehr starke Partie, die ihm gute Gewinnaussichten versprach. Ein falsches Springermanöver des Böneners ließ seinen Kontrahenten aber noch einmal entkommen und die Partie endete Remis. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Neuzugang Bernhard an Brett acht. Er wurde seinem Ruf als Angriffsspieler gerecht, opferte in der Eröffnung einen Bauern und erstürmte in der Folge die gegnerische Königsstellung.
Einen ebenfalls vielversprechenden Angriff hatte Rudlof an Brett sechs. Doch wie es im Schach nicht selten ist: ein kleiner Fehler kann große Folgen haben. Innerhalb nur weniger Züge kippte die Partie noch von „sehr gewinnträchtig“ auf „verloren“. Zwischenzeitlich hatten auch Medger am Spitzenbrett sowie Leisen an Position fünf gegen deutlich stärkere Gegner ihre Partien verspielt. Als Letzter beendete Stefan Beulertz am zweiten Brett seine Partie mit einer Punkteteilung. Angesichts der bereits feststehenden Teamniederlage verzichtete er auf durchaus noch bestehende Gewinnversuche.
Mit 6:10 Punkten liegt der Aufsteiger weiterhin auf einem Abstiegsplatz, kann den Klassenerhalt aber noch aus eigener Kraft schaffen. Mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen die Schachfreunde Brackel IV könnte man diese noch überholen. Auch ein 4:4 könnte zum Klassenerhalt reichen, wenn Tabellennachbar Wattenscheid nicht punkten kann.