Schach, Bezirksklasse: SV Bönen III – SK Werne II 3,5:4,5. Kleine Ungenauigkeiten und ein bisschen Pech kostete die Drittreserve des SV Bönen Punkte. Am ersten Spieltag der neuen Saison unterlagen die Denksportler knapp gegen die zweite Mannschaft des SK Werne mit 3,5:4,5.
Dass es ein Duell auf Augenhöhe werden sollte, machte sich nicht nur an den Aufstellungen der beiden ersatzgeschwächten Teams bemerkbar, sondern zeigte sich auch in den Duellen. Bezeichnend war das Resultat am zweiten Brett. Klaus Menne sicherte bereits nach 45 Minuten den ersten halben Punkt. Nach mehrfachem Materialabtausch nahm Menne in ausgeglichener Stellung das Remisangebot seines Gegenübers an.
Für die Bönener Führung sorgte Niklas Fischer (5). Gegen einen deutlich erfahreneren Kontrahenten spielte er bis zum Ende fehlerfrei. Fischer ließ sich von dessen sehr schnell vorgetragenen Angriffsbemühungen nicht aus der Ruhe bringen, gewann zuerst einen Turm und anschließend die Partie.
Etwas Zählbares hätte auch Ersatzspieler Sirko Uhde verdient gehabt. Am achten Brett kam der Bönener sehr gut aus der Eröffnung und gestaltete die Partie lange Zeit ausgeglichen. Durch einen kleinen Fehler kippte die Partie allerdings zu Gunsten seiner Gegenspielerin. Daraufhin ließ sie sich den Vorteil nicht mehr nehmen und glich nach zweieinhalb Stunden aus.
Eine ordentliche Partie spielte Alexander Koch (7). Nach starkem Beginn kassierte er durch eine übersehene Taktik einen Minusbauern. In der folgenden gegnerischen Initiative wehrte er sich hartnäckig gegen die drohende Niederlage, wickelte die Begegnung mit viel Engagement noch in ein ausgeglichenes Turmendspiel ab. Diese Hartnäckigkeit bescherte ihm einen halben Zähler und bedeutete den 2:2-Zwischenstand.
Sowohl Henryk Bednik (3) und Ingo Hüttl (6) erwischten beide nicht ihren besten Tag. Während Bednik schon recht frühzeitig eine Figur verlor, konnte Hüttl seine Partie ausgeglichen halten. Hüttl unterschätzte zum Ende der Partie allerdings einen aussichtsreichen Königangriff seines Kontrahenten. So kämpfen beide Bönener zäh um ein Remis — allerdings ohne Erfolg. Werne ging mit 4:2 in Führung und hatte damit schon einen Mannschaftspunkt gesichert.
Nun lag es an Fitim Mukaj (4) und Jürgen Rudlof (1), zumindest noch ein Mannschaftsremis zu erkämpfen. Mukaj musste seinem Gegenüber die Initiative überlassen. Dennoch kämpfte er verbissen, um sich seinerseits in eine bessere Stellung zu bringen. Zweimal bot sich ihm die Chance, die Partie zu seinen Gunsten zu drehen, allerdings waren die Züge am Brett schwer zu finden. Als ein eigener Sieg aussichtslos war, einigte er sich auf eine Punkteteilung. Somit war der Mannschaftskampf nach knappen drei Stunden entschieden.
Jürgen Rudlof spielte die längste Partie am Spitzenbrett. Rudlof erhöhte nach einer sicheren Eröffnung das Risiko und konnte mit einem Bauerangriff am Königsflügel unter Druck erzeugen. Die ungenauen Züge seines Kontrahenten mündeten in einem Bauerngewinn, was Rudlof auf die Siegerstraße brachte. Nach 38. Zügen und dreieinhalb Stunden Spielzeit, war die Partie gewonnen, änderte aber nichts am Gesamtresultat. In der 2. Runde wartet am 27.10.2024 als nächster Gegner. Der SV Rünthe trifft auf die Bönener Vertretung.