Bezirksklasse: SV Rünthe I – SV Bönen III 3:5
Nachdem der Saisonauftakt mit einer Heimniederlage gegen Werne II unglücklich verlaufen war, hatte sich Bönen`s Dritte diesmal fest vorgenommen, beim leichten Favoriten SV Rünthe I zu punkten. Da Bönen mit einer starken Mannschaft in Rünthe antreten konnte und Rünthe zwei Ersatzspieler aufbieten musste, war es von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Am Ende konnten die SV49er ihr Vorhaben realisieren und mit einem 5:3 Erfolg zwei Punkte erkämpfen.
Den Anfang machte der Youngster Alexander Koch. Gegen seinen extrem erfahrenen Gegner spielte Koch sehr couragiert und konnte frühzeitig eine Qualität gewinnen. Während Rünthes Routinier nun volles Risiko ging, behielt Koch die Ruhe, konnte in entscheidender Stellung einen Turm gewinnen und brachte die Bönener nach knapp 90 Minuten mit 1:0 in Führung. An den beiden Spitzenbrettern ging es hingegen vergleichsweise ruhig zu. Gegen seinen nominell deutlich stärkeren Gegenspieler verzichtete Klaus Menne (Brett 2) auf seine Rochade, um einen Stellungsvorteil zu erringen. Diesen Plan konnte Rünthes Nummer 2 vereiteln, so dass sich die beiden Kontrahenten nach knapp 2 Stunden auf ein Remis einigten. Ähnlich erging es Jürgen Rudlof am Spitzenbrett. Mit dem zweischneidigen Morra-Gambit opferte Rudlof bereits in der Eröffnung einen Bauern. Den anfänglich leichten Stellungsvorteil büßte er allerdings wieder ein, so dass er das Remisangebot seines Gegners annehmen musste.
Besser machte es Dorothea Martens am 5. Brett. Martens spielte fehlerfrei und hatte – nach Abtausch aller Schwerfiguren – ein gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett. Diesen Vorteil ließ sie sich nicht mehr nehmen und brachte Bönen mit 3:1 in Führung. In einer ausgeglichenen und weitgehend fehlerfreien Partie konnten sich weder Dieter Raddatz noch sein Kontrahent einen nenneswerten Vorteil erspielen, so dass man sich an Brett 6 nach zweieinhalbstündiger Spielzeit ebenfalls auf ein Remis einigte.
10 Minuten später verlor Fitim Mukaj seine Partie am 4. Brett. Sein Gegenspieler hatte sich recht frühzeitig einen vielversprechenden Angriff zusammen kombiniert und trotz heftiger Gegenwehr von Mukaj ließ sich die Rünther Nummer vier seinen Vorteil nicht mehr nehmen und verkürzte auf 3,5 : 2,5. Nun lag es an Henryk und Leonardo Bednik (Brett 8), den Bönener Sieg klar zu machen. Und Vater und Sohn Bednik machten ihre Sache richtig gut. An Brett 3 hatte sich Henryk Bednik mit einer starken Leistung gegen seinen nominell höher eingestuften Gegner einen deutlichen Vorteil erarbeitet. Mit einem möglichen Damenaustausch hätte er sich klar auf die Siegerstraße gebracht. Durch den von Bednik gewählten Weg des Mattangriffs kippte die Partie überraschenderweise und brachte den Rünthener seinerseits in Vorteil. Parallel zu dieser Entwicklung hatte sich Bednik Junior einen letztlich spielentscheidenden Vorteil erkämpft. In einer spannenden und hart umkämpften Partie hatte sich der Bönener nicht auf das Remisangebot seines Gegenübers eingelassen und mutig auf Sieg gespielt. Der Erfolg gab ihm am Ende recht: 4,5 zu 2,5 für Bönen. Nachdem der Mannschaftskampf nunmehr entschieden war, einigte man sich am Brett 3 auf Remis: Eine sehr faire Geste des Rünther Spielers.
Brett | Rg-Nr | SV Rünthe I | 1485 | 3-5 | Rg-Nr | SV Bönen III | 1442 |
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1 | 2 | Enners, Rolf | 1719 | 0,5-0,5 | 18 | Rudlof, Jürgen | 1660 |
2 | 3 | Westermann, Bernhard | 1715 | 0,5-0,5 | 19 | Menne, Klaus | 1431 |
3 | 4 | Grundhöfer, Albert | 1662 | 0,5-0,5 | 20 | Bednik, Henryk | 1434 |
4 | 5 | Dörr, Michael | 1562 | 1-0 | 21 | Mukaj, Fitim | 1485 |
5 | 6 | Driesner, Norbert | 1449 | 0-1 | 22 | Martens, Dorothea | 1579 |
6 | 8 | de Reuter, Ralf | 1517 | 0,5-0,5 | 23 | Raddatz, Dieter | 1462 |
7 | 12 | Scholz, Helmut | 1158 | 0-1 | 3002 | Koch, Alexander | 1160 |
8 | 14 | Skory, Peter | 1096 | 0-1 | 3004 | Bednik, Leonardo | 1327 |
In der 3. Runde trifft Bönen 3 am 01.12.24 auf Unna 3.