Verbandsklasse: SV Bönen II – Schwarze Dame Osterfeld 3:5
Gegen den in Bestbesetzung antretenden Tabellenvierten aus Oberhausen hielt das Bönener Schlusslicht die Partie bis zum Schluss offen, musst am Ende aber erneut den Spieltag ohne Punkte beenden.
Die an sechs der acht Bretter deutlich stärker gewerteten Gäste gingen als klarer Favorit in die Begegnung, mussten aber bis zur letzten Partie um ihren Sieg bangen. Die SV-Reserve spielte zunächst munter mit, insbesondere Stefan Beulertz, Uwe Budde und Sebastian Zimmer an den Brettern zwei, vier und sechs spielten mutig auf Angriff und überspielten ihre Gegner in der Eröffnung, während es an den übrigen Brettern eher ruhig zu ging.
Dirk Romstadt zeigte an Brett fünf eine nahezu fehlerfreie Partie. Da diese auch seinem Gegenüber gelang, endete die Partie folgerichtig mit einer Punkteteilung. Beulertz fand dann an Brett zwei leider nicht die gewinnträchtige Abwicklung und steuerte einen weiteren halben Zähler dazu. Und es ging ausgeglichen weiter: An den Brettern drei und sieben teilten Ralf Schütz und Peter Leisen ebenfalls mit den Oberhausenern die Punkte. Mittlerweile hatten allerdings Budde und Zimmer den Faden verloren und ihre Vorteile verspielt und kämpften um das Remis. Trotz des nunmehr schlechteren Ausgangslage endeten auch die nächsten beiden Partien unentschieden. Marco Nielinger gelang es an Brett seiben in leicht schlechterer Stellung in ein Turmendspiel abzuwickeln, das keiner der beiden Kontrahenten mehr gewinnen konnte. Am Spitzenbrett startete Gernot Medger ebenfalls offensiv in die Partie, traf in der Folge aber eine strategisch schlechte Entscheidung, die seinem Gegner eine vorteilhafte Stellung verschaffte. Mit wenig Restbedenkzeit auf der Uhr bot die Oberhausener Nummer eins schließlich remis, was Medger in kritischer Stellung annehmen musste. Beim Stand von 3:3 schienen die Gäste nun auf der Siegerstrasse, denn Zimmer hatte alles auf eine Karte gesetzt, um noch auf Sieg zu spielen. Leider parierte sein Gegner alle Versuche und beendete die Partei schließlich siegreich. Dramatisch verlief beim Stand von 3:4 die Partie von Budde an Brett vier. Der Bönener stand zwischenzeitlich stark unter Druck und eine Niederlage schien nur noch eine Frage der Zeit. Einen schwachen Zug seines Gegenübers nutzte er aber zu einem Konterangriff, der ihm einen gefährlichen Freibauern verschaffte. Am Ende zeigte sich, dass die Stellung gewonnen war. Die korrekte Fortsetzung fand Budde am Brett aber leider nicht und gab schließlich nach fast sechs Stunden Kampf diue Partie auf.
Mit nun 1:9 Punkten sind die Hoffnungen der Bönener Reserve auf den Klassenerhalt auf ein Minimum gesunken. Theoretisch machbar ist es aber noch.