Verbandsklasse: SV Bönen II – SV Günnigfeld 2:6
Mit einer deutlichen Heimniederlage gegen die Gäste aus Bochum verabschiedet sich die SV-Reserve wieder aus der Verbandsklasse in Richtung Verbandsbezirksliga. Nur mit einem Mannschaftsieg hätte man sich noch Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt, doch die Bochumer waren eine Nummer zu stark.
„Unser Manko war einfach, dass wir zu viele klar gewonnene Partien nicht nach Hause bringen konnten“, so Mannschaftsführer Gernot Medger. Reichlich Großchancen ließ man liegen und hatte auch etwas Pech mit der Gruppeneinteilung. „Insgesamt verkaufte sich das Team dadurch leider etwas unter Wert.“
Trotz Bestbesetzung waren die Bönener an fünf der acht Bretter nominell klar unterlegen. Lars Poppenberg (8), einziger nominell stärkerer Bönener, gelang der einzige Tagessieg für die Gastgeber. Jeweils einen sicheren halben Zähler erreichten Stefan Beulertz (2) und Dirk Romstadt (6). Dabei setzte sich die Serie mit verschenkten Punkten für die SV-Reserve weiter fort. Am Spitzenbrett eröffnete Gernot Medger sehr gut und hatte sich eine sichere völlig ausgeglichene Stellung erspielt. Nach einem unachtsamen Figurenverlust musste er dann aber frühzeitig die Waffen strecken.
An Brett vier wählte Heiko Bernhard mit dem Göring-Gambit eine sehr scharfe Eröffnungsvariante, in der sein Gegner aber durchweg die stärksten Züge fand. Die Bönens Nummer vier war dann leider aus der Theorie verlor entscheidendes Material. Ähnlich erging es Sebastian Zimmer (7). Nachdem er eine gute Gewinnchance liegenließ, übersah er ein Abzugsschach und büßte eine Figur ein.
Uwe Budde (5) hingegen stand von Beginn an unter Druck und fand schließlich nicht mehr die korrekte Verteidigung. An Brett drei erspielte sich Ralf Schütz gegen seinen deutlich höher gewerteten Gegenüber zunächst leichte Vorteile, schwächte dann aber seine eigene Königsstellung und geriet in einen Konterangriff.
Nach zwei Jahren in der Verbandsklasse steht damit der Wiederabstieg in die Verbandsbezirksliga fest. In den zwei abschließenden Begegnungen will man aber versuchen, trotz des Abstieges noch einmal zu punkten.