Verbandsliga: SV Eichlinghofen 1 – SV Bönen 1 4:4
Nach der knappen Heimniederlage gegen das Topteam der Königsspringer Hamm musste die SV Erste in Runde Zwei zum Auswärtsspiel nach Dortmund. Mit Eichlinghofen traf man auf eine Angstgegner, denn ein wirklich gutes Spiel gelang in den bisherigen Partien gegen die Dortmunder Südstädter noch nie. Zudem mussten die Bönener erneut auf Fabian Schlottmann verzichten, der berufsbedingt passen musste. Für ihn sprang Ralf Schütz als Ersatz ein. Gastgeber Eichlinghofen trat in Bestbesetzung an und war somit klarer Favorit.
Leider verlief der Start für die Gäste nicht gerade verheißungsvoll. An Brett Zwei unterschätzte Martin Merz die Möglichkeit eines gegnerischen Königsangriffes und entschied sich in Bedrängnis leider für eine falsche Verteidigung. Kurz darauf musste zum Entsetzen seiner Mitspieler auch Torsten Fuest (3) seine Partie aufgeben. Nach toller Partieführung hatte er sich einen eigentlich siegbringenden Königsangriff aufgebaut, verrechnete sich aber in der Abschlusskombination und verlor dabei eine Figur. Statt des möglichen Ausgleichs lag man nun mit 0:2 hinten. Immerhin hatte dann Andreas Volling (7) das Glück des Tüchtigen. Nach einem scheinbar verlustreichen Materialverlust startete er eine Königsangriff und belohnte sich mit einem Dauerschach noch mit einem halbe Zähler.
Ersatzmann Ralf Schütz machte seine Sache gut und bot in unübersichtlicher Stellung Remis, was sein Gegner mit der Führung im Rücken annahm. Einen weiteren halben Zähler steuerte Jochen Helmert bei. An Spielposition vier zeigte er keinerlei Schwäche und holte mit den schwarzen Steinen einen weiteren halben Zähler.
Stephan Wegner bewies dann erneut seine aktuelle Formstärke. Gegen seinen nominell klar besser bewerteten Kontrahenten trat er hoch konzentriert auf und erspielte sich bereits in der Eröffnung einen Vorteil. Als er schließlich mit seinen Schwerfiguren in die generische Stellung eindringen konnte, war der Rest nur noch Formsache. Mit der Verkürzung auf 2,5:3,5 aus Bönener Sicht war das Spiel nun wieder offen.
Guntram Lenz hatte an Brett sechs zwischenzeitlich gute Gewinnausichten, ließ aber eine Chance aus und die Partie verflachte zum Remis. So musste Begegnung am Spitzenbrett entscheiden, ob es noch zu einem Mannschaftspunkt für den SV49 reichen würde. Hier spielte Maik Mönkemeyer – offensichtlich befügelt von seiner guten Leistung im Simultan gegen Großmeister Blübaum – eine tolle Partie. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel gegen seinen nominell deutlich stärkeren Gegner übernahm er schließlich die Initiative und gewann in der Zeitnotphase zwei Bauern. Den Vorteil gab er dann nicht mehr her und beendete nach knapp fünfeinhalb Stunden Spielzeit seine Partie siegreich zum 4:4 Endstand.
Br. | SV Eichlinghofen 1 | – | DWZ | SV Bönen 1 | DWZ | 4:4 |
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1 | Watzlawek, Markus | – | 2043 | Mönkemeyer, Maik | 1875 | 0:1 |
2 | Brockmann, Michael | – | 2055 | Merz, Martin | 1968 | 1:0 |
3 | Schütte, Tobias | – | 1993 | Fuest, Torsten | 1898 | 1:0 |
4 | Dreier, Daniel | – | 1887 | Helmert, Jochen | 1891 | ½:½ |
5 | Richter, Jan | – | 1883 | Wegner, Stephan | 1791 | 0:1 |
6 | Wloka, Sebastian | – | 1865 | Lenz, Guntram | 1814 | ½:½ |
7 | Dekhtyaryuk, Dimitri | – | 1818 | Volling, Andreas | 1797 | ½:½ |
8 | Grewe, Markus | – | 1792 | Schütz, Ralf | 1755 | ½:½ |