Verbandsliga: SC Doppelbauer Brambauer – SV Bönen 3,5:4,5.
Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde die erste Mannschaft des SV Bönen ohne Punkte nach Hause fahren. Trotz eines deutlichen Rückstands kämpften sich die Denksportler zurück in die Begegnung und setzten sich letztendlich noch durch. Gegen den SC Doppelbauer Brambauer stand am Ende ein 4,5:3,5-Erfolg auf dem Papier.
Für das Verbandsligaduell musste der SV erneut auf Jochen Helmert verzichten, dafür kam Ralf Schütz zum Einsatz. So waren beide Teams an jeweils vier Brettern nominell stärker.
Die Begegnung startete aus Bönener Sicht allerdings nicht sehr verheißungsvoll. An Brett zwei übersah Maik Mönkemeyer in gedrückter, aber ausgeglichener Position eine Mattkombination seines Gegners und musste nach gut zwei Stunden Matchdauer die Waffen strecken. Nur ein paar Minuten später holte Ralf Schütz an Brett acht immerhin einen halben Zähler, nachdem beide Spieler ihre zwischenzeitlich mal leicht besseren Stellungen wieder verspielt hatten.
Olaf Bauch (6) meldete nach einer weiteren Stunde ebenfalls Remis, weil sowohl der Bönener als auch sein Kontrahent annähernd fehlerfrei spielten. Torsten Fuest (4) kam ebenso nicht über eine Punkteteilung hinaus. An Spielposition fünf hatte es Stephan Wegner mit seiner eigenen Lieblingseröffnung zu tun und musste die Französische Verteidigung bekämpfen. Als Kenner der Taktik baute er seinen kleinen Vorteil immer weiter aus und bereitete alles für den entscheidenden Königsangriff vor. Zwei ungenaue Züge des Gemeindespielers brachten den Gegenüber wieder in die Partie. Wegner übersah ein Zwischenschach, sodass in der Zeitnotphase die Begegnung kippte. Bei einem Zwischenstand von 1,5:3,5 schien es so, als wäre der Punktgewinn in weite Ferne gerückt, zumal auch Fabian Schlottmann am Spitzenbrett etwas schlechter stand. Als sich die Partie auf die Zeitnotphase zuging, drehte er das Spiel. Erst glich er die Stellung aus und münzte ungenaue Züge seines Gegners in ein gewonnenes Endspiel um.
Mit dem hergestellten Anschluss kam wieder Hoffnung auf beim Gemeindeteam. Wenig später legte der SV nach: Martin Merz (3) hatte von Anfang an die Initiative, nutzte diesen aber erst nach 30 Zügen, um in Vorteil zu kommen. Bönens Nummer Drei erdrückte den Schachfreund aus Lünen, bis Merz entscheidend eine Figur gewann und für den Ausgleich sorgte. Guntram Lenz tütete am Ende den Mannschaftssieg ein. Am siebten Brett erspielte er sich zu Beginn einen kleinen Vorteil, den er stetig vergrößerte. Mit einer Taktik gewann er am Ende zwei Bauern, sodass er sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ. Mit dem Sieg glich die SV-Erste ihr Punktekonto auf 3:3 aus und rangiert in der Tabelle wieder im Mittelfeld.