Verbandsliga: SV Bönen 49 – SV Kamen 2 – 4,5;3,5
Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga sammelte die erste Mannschaft des SV Bönen am vergangenen Wochenende. Im Derby gegen die Reserve des SV Kamen standen die Bönener zwischenzeitlich schlechter da als die Gäste. Dank später Punktgewinne konnten die Hausherren ihren Kopf noch aus der Schlinge ziehen und einen Erfolg verbuchen.
Zu Beginn der Begegnung einigte sich Andreas Volling an Brett acht mit seinem Gegner auf ein Remis. Maik Mönkemeyer konnte an Spielposition vier den ersten Brettpunkt des Tages einfahren. Nach der Eröffnung spielte er sich gegen Marcel Koch in eine solide Ausgangslage. Durch eine Ungenauigkeit verlor der Bönener zunächst etwas Spieltempo, konnte es jedoch wenige Züge später durch einen Figurentausch zurückerlagen. Daraufhin unterlief seinem Gegenüber ein folgenschwerer Fehler. Nach einem schlechten Turmzug gewann Mönkemeyer sofort einen Bauern und stand daraufhin viel besser da. Koch konnte nur zusehen, wie sich seine Stellung immer mehr verschlechterte, sodass er wenig später aufgab.
Etwas später kam es zu zwei weiteren Punkteteilungen. Torsten Fuest erkämpfte sich am dritten Brett einen halben Punkt gegen Jochen Bals. Für den Bönener war eigentlich mehr drin. Mit einem mutigen Bauernzug hätte die gegnerische Bauernreihe schwächen können. Er entschied sich jedoch dafür, das Brettzentrum zu kontrollieren. Fuest sicherte sich so etwas später zumindest das Unentschieden.

Thorsten Fuest spielte fehlerlos und behauptete die ausgegleichene Stellung.
Ebenso verwaltete Jochen Helmert gegen Jan Lukas Späh seine Stellung. Nachdem Helmert zwischenzeitlich ein wenig besser gestanden hatte, einigten sich beide am fünften Brett auf ein Remis, da der Bönener seinen minimalen Vorteil nicht weiter ausbauen konnte.
Den ersten Erfolg für die Gäste aus Kamen konnte Dominik Riemer gegen Guntram Lenz feiern. Lenz geriet in Zeitnot und übersah im Endspiel, dass er eine Leichtfigur gewinnen konnte. Daraufhin kam Riemer besser ins Spiel und siegte, auch aufgrund des Zeitmangels.
Stephan Wegner konnte sich nach einem verlorengeglaubten Damenendspiel doch einen Punkt erkämpfen. Sein Kontrahent hatte einen Freibauern mehr, der sich schon in Richtung Umwandlungsfeld bewegte. Wegner blieb aber konzentriert, sodass Christ Rotter den Mehrbauern doch noch herschenkte.

Trotz Verluststellung erkämpfte sich Stephan Wegner einen halben Brettpunkt.
Der überraschende halbe Punkt brachte den SV Bönen wieder auf die Siegerstraße, da Fabian Schlottmann am ersten Brett schon einmal das Manschaftsremis sicherte. Gegen Thomas Traunecker setzte sich der 28-Jährige erst im Turmendspiel durch, da er sich zunächst einen Stellungsvorteil herausspielte. Daraufhin setzte er seinen Gegner immer wieder unter Druck und erarbeitete sich einen kleinen Materialvorteil.

Fabian Schlottman tat sich schwer mit seinem Gegenüber. Seine Geduld zahlte sich später aus.
Martin Merz nahm den Gästen aus Kamen die letzten Hoffnungen auf ein Mannschaftsremis und wurde so zum Derbyheld. Gegen Felix Georg hatte sich der Bönener bereits im Mittelspiel etwas besser positioniert. Im Endspiel gewann er so die Initiative und sicherte den benötigten halben Punkt für den Mannschaftssieg.
Stephan Wegner ist nach dem Sieg gegen den Ortsnachbarn wieder etwas zuversichtlicher, dass der Klassenerhalt in dieser Saison glückt: „Da wir gegen den Aufsteiger Gerthe-Werne verloren haben, schätze ich die Chancen schwieriger ein als vor der Saison. Ich denke aber, dass es machbar ist.“
Br. | SV Bönen 1 | DWZ | – | SV Kamen 2 | DWZ | 4½:3½ |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Schlottmann, Fabian | 2298 | – | Traunecker, Thomas | 1888 | 1:0 |
2 | Merz, Martin | 1984 | – | Georg, Felix | 1962 | ½:½ |
3 | Fuest, Torsten | 1916 | – | Bals, Jochen | 1917 | ½:½ |
4 | Mönkemeyer, Maik | 1852 | – | Koch, Marcel | 1893 | 1:0 |
5 | Helmert, Jochen | 1894 | – | Späh, Jan-Lukas | 1822 | ½:½ |
6 | Lenz, Guntram | 1850 | – | Riemer, Dominik | 1774 | 0:1 |
7 | Wegner, Stephan | 1753 | – | Rotter, Chris | 1742 | ½:½ |
8 | Volling, Andreas | 1814 | – | Markert, Dirk | 1854 | ½:½ |